Im Jahre 2005 fing alles an,
das ich mir meine Duke bauen will, Sie sollte so werden, wie ich mir eine Duke vorstelle, auch wenn die Duke nicht gerade an Fettleibigkeit leidet, so gab es doch genug Punkt
die ich anders haben wollte, jedoch ohne die Duke in ihrem Aussehen zu verändern!
Es sollte von aussen immer klar erkennbar sein, das es sich um eine Duke handelt!
Diesmal wurde aber nicht eine fertige KTM genommen und umgebaut, sondern es wurden alle Teile einzeln gekauft und dann zusammen gebaut!
Im Laufe der Jahre kamen diverse Motoren zum Einsatz!
Begonnen wurde mit einem 620er Motor und dann ging es über einen 640er zu einem 666er.
Dann kam der Wechsel auf die HighFlow Motoren, der erste war ein 660er Motor der im Hub um 2mm verkürzt wurde um mehr Drehfreude zu erreichen.
Mittlerweile steckt ein gemachter 660er drin, der ca 70PS am Rad leisten soll.
Als Auspuffanlage kommt entweder eine Doppelrohr Akrapovic zum Einsatz, mit gekürzten Töpfen oder eine 2 flutige Frauenschuhanlage
So begann es

Die letzten Arbeiten vor dem ersten Einsatz
noch mit dem Remus Auspuff und auch die Bremse vorne fehlte noch

Dann die Umrüstung auf den Akra der 660er

zwischendurch war das Rennschwein auch kurz auf der Strasse im Einsatz, Motoren kamen verschiedenste im Laufe der Jahre zum Einsatz, begonnen
hatte es alles mit einem originalen 620er Motor mit Mikuni TM40 Vergaser und dem offenen Remus Schalldämpfer wie er auch als ABE Version bei der 94er zum Einsatz kam.
Als der 620er mich beim ersten Training in Oschersleben dann mit einem Pleullagerschaden verlassen hat, kam ein 640er Motor und die Doppelrohr Frauenschuhanlage zum Einsatz.
Aufgrund der Lärmvorschriften wechselte ich dann auf eine Doppelrohr Akrapovic Anlange, wie es sie nicht offiziell zu kaufen gibt.
Irgendwann lies ich mir dann einen 666ccm Motor bauen, der aber obenrum nie die wirkliche Leistung brachte, bis die Kopfdichtung sich verabschiedete.
Das war die Zeit das ich auf einen ehemaligen 660er HighFlow Motor wechselte. Der Motor lief vor mir als 660er und nach einem Pleullagerschaden wurde er auch 634ccm gebracht. Dieses geschah durch die Veränderung des Hubs durch eine Exenterwelle.
Als Vergaser kam noch immer der TM40 zum Einsatz


Somit drehte der Motor “Drehmomentarm” hoch bis zum
Drehzahlbegrenzer und das sogar mit einer 16/38 Übersetzung im letzten Gang. Man muss dabei beachten das der HighFlow Motor einen längeren Primärantrieb hat als die schwarzen Motoren und es eine 17/38er Überstetzung bei den schwarzen Motoren gleicht.
Dann kam die Umrüstung auf den Keihin FCR41 Race


2010 hat der Motor dann beschlossen mich zu ärgern und er musste innerhalb der Saison 3x aufgemacht werden. Das reichte! Er flog raus und wurde gegen einen gemachten 660er ersetzt der noch einmal eine ganze Schippe mehr an Leistung hat.
Mittlerweile ist auch wieder die Frauenschuhanlage montiert, da sie einfach bessere Werte als die Akrap bringt.
Es ging mal wieder weiter, von der Strecke geht es für das Rennschwein zurück auf die Strasse, so bekam es nun erstmal den Kabelbaum der 660er SMC einverpflanzt.

noch die CEV Lichtschalter montieren und dann kann es auf die Probefahrt gehen.
Nachdem ich einen Regler der 660er etwas modifizieren musste, um zu versuchen ihn mit einem 94er Kabelbaum zu kombinieren, musste ich feststellen, das es mir nichts gebracht hat, ausser das ich den Regler geschrottet habe.
Also neue Glühlampen gekauft und weiter im Text mit einem originalen 660er Kabelbaum und dem passenden Regler. Alles verkabelt, neue Lampen eingesetzt und schon konnte es auf die erste Probefahrt gehen
Man sollte dieses aber nicht mit nicht ausgewuchteten Rädern machen, auf denen auch noch Regenreifen aufgezogen sind. Da wackelt wie ein Lämmerschwanz, aber sie läuft, sie geht böse zur Sache und das wo schon eine 16/38er Übersetzung gefahren wird.
In den nächsten Tagen kommen entweder neue Conti Attack SM drauf oder der RoadAttack und einen passenden Seitenständer bekommt sie noch, dann gehts zum TÜV und dann darf sie auch wieder offziell gefahren werden Optisch unscheinbar, Lautstärkemässig unüberhörbar, Fahrspass pur

Nach langer Zeit ist es nun endlich wieder soweit gewesen, das Rennschwein wurde auf der Strasse bewegt!
Die erste fahrt ging zu Fette Mechanik nach Braunschweig, wo erst mal die Leistung von dem Motor aufgenommen werden sollte
Ich hatte mir eine 7 vorn erhofft, aber ich hab sie bei der Leistung und dem Drehmoment knapp verpasst.
Doch man bedenke, das ist nicht die Motorleistung, sondern die Leistung am Hinterrad, also noch ein paar PS drauf und man hat die Motorleistung


So die Frauenschuhanlage ist runter!
Auf dauer war sie mir für die Strasse doch zu lauft und somit kommt ein EG Pott von Remus zum Einsatz, in Verbindung mit dem SMC660 Krümmer (einteilig)
Der erste wirkliche Einsatz im Harz ergab eine moderate Lautstärke und so wie es sich anfühlt ist der Leistungsverlust nicht zu gross und das Drehmoment etwas besser verteilt.
Ein Prüfstandslauf wird es zeigen was sich geändert hat
Tja, nach der Saison ist vor der Saison und in der Zwischenzeit, nimmt man sich die Zeit die Ideen im Kopf nach draussen zu lassen.
So kam das Rennschwein wieder auf die Bühne und musste erstmal wieder alles von sich werfen, damit man überall ran kommt

Danach ging es daran den Vergaser nebst Gasgriff raus zu werfen, denn wie schon letztes Jahr die 98er mit Einspritzanlage versehen wurde, was wegen Problemen mit der Elektrischenleistung der Lichtmaschine nicht so
wirklich funktionierte, hab ich neue Ideen und die werden nun an dem Rennschwein ausprobiert!
Also Platz schaffen

so das der Drosselklappenkörper rein kann

nach einem Versuchsaufbau, wo die Pumpe und der Druckregler in einem Benzinkanister “verschwanden” sprang das Rennschwein heute schon einmal an.
Das Wochenende hat zwar gezeigt das man das ganze zum laufen bekommt, aber leider besteht das Problem das es nur sehr wiederwillig bis schwer anzubekommen ist.
Somit hat sich das ganze erstmal erledigt.
Es kommt wieder der Keihin FCR41 drauf, der schon drauf war und es wird noch nach einer schönen Doppelrohranlage geschaut
Der Laie staunt und der Fachmann wundert sich.
Ich kann es noch gar nicht so richtig glauben, das die Umrüstung auf den 660er Krümmer mit dem Remus Freeride EG Auspuff tatsächlich 10PS gekostet haben soll
Mit dem Remus Endtopf Achtung Angaben in KW!
Zur Referenz
wird noch einmal die Frauenschuhanlage montiert und noch einmal gemessen Tja man mag es gar nicht glauben, wieviel Potential in so einem Motor steckt, wenn die richtige Auspuffanlage verbaut ist!

Die Frauenschuhanlage
Noch einmal die direkte Gegenüberstellung der Auspuffanlagen
Wenn man schon eine passende Waage hat, dann musste das Rennschwein auch gleichmal vollgetankt darauf

Zurück geht es auf die Strasse und so das man ohne Auffälligkeiten auch mal in eine Polizei Kontrolle kommen kann. Somit kommt als Endtopf der gute alte Remus der Duke 1 zum Einsatz.
Auf ging es auf den Prüfstand

Das erste was mich interessierte war, wie verändern sich die Leistungswerte zwichen dem Remus Freeride
Endtopf ohne db Eater und dem originalen Duke 1 Remus Endtopf ?

Es wurde keine Abstimmung gefahren sondern nur die Töpfe wurden getauscht.
Leider habe ich keinen db Eater für den Remus Freeride Endtopf, aber der bietet untenrum doch eine Menge mehr
Drehmoment als der Duke 1 Remus Topf

rot = Remus Freeride Endtopf ohne
dbEater

blau = Duke 1 Remus Endtopf
Dann wurde der Duke 1 Remus Endtopf anbgestimmt
Die Leistungszuwächse sind zwar nicht so gross, zwischen nicht abgestimmt und abgestimmt, aber man merkt es wie der Motor nicht so fett läuft und williger hoch dreht
Das Drehmoment unterem fehlte mir dann aber doch, denn es hat sich sehr stark bemerkbar gemacht, so habe ich den Remus Freeride Topf gekürzt und ihm einen selbstgebauten db-Killer verpasst.
Aber ersten kommt es immer anders und zweitens als man denkt, schon auf den letzten fahrten im Jahr 2013 merkte man das der Motor immer mehr vibriert.
Ein zeichen dafür das ein KW Lager sich so langsam aber sicher verabschiedet. Der Motor war ja nun ein reinrassiger Rennmotor der in der damaligen Duke Battle gefahren wurde und dann von mir auch noch weiter bewegt wurde. So war es nur eine Frage der Zeit, wann der Motor der Meinung ist etwas Zuwendung zu benötigen.
Dieses ist nun der Fall Also wird er aufgemacht, bekommt neue Kurbelwellenlager und gleich ein neues Pleullager und ich hoffe das er dann wieder ohne Probleme läuft.
2017
Lange hat es gedauert bis es irgendwie mal wieder weiter ging mit dem Rennschwein. Ich habe den 660er im Keller stehen und ausser das er ausgebaut wurde hat sich nicht viel getan.
Dafür habe ich einen anderen 660er zum Frauenschuh geschickt, inklusive Motorrad und dort wurde dann mal anständig Hand angelegt.
Aber es wäre ja zu einfach wenn es einfach nur geklappt hätte,aber ab und zu habe ich die Weissheit halt mit Löffeln gefressen und wollte die Abstimmung selber machen, leider kam mir die Gesundheit dazwischen und
somit wurde das Rennschwein wieder zum Frauenschuh gebracht und dort zu Ende gemacht.
Das ganze hat sich auch gelohnt!
Die Daten sprechen für sich und man kann den Motor so richtig schön auf der Drehmomentwelle reiten.

Als sie dann endlich wieder zu Hause war, musste es natürlich auch getestet werden, was der Motor so leistet, also ging es aufs Torfhaus, am besten immer dann wenn es ein Wetter ist, wo sich keiner vor die Türe traut

und es gibt immer etwas zu tun, irgendwann gibt der Beste
Kupplungsnehmerzylinder mal auf, also wurde er gegen einen SIGUTECH
getauscht.

und da es nie zu Ende ist, kommt demnächst die Frauenschuhanlage runter und eine seltene Akra Komplettanlage mit einem Topf mit E Nummer kommt
dran Es war also soweit, die Frauenschuh musste weichen

Das die Optik leidet war mir ja klar, denn die Akra hat ja nur einen Topf. Das die Lautstärke sinkt das man meint sie läuft kaum noch das war mir auch klar, aber ich muss sagen das ich doch sehr überrascht war was die Leistung anbelangt!
Ich hätte mir einen grössen Leistungsverlust gedacht!

Die Bedüsung muss noch etwas angepasst werden, da die Gasannahme gerade im unteren Drehzahlbereich noch sehr ruppig ist.
Wie es so ist, kommt immer alles anders….
Die Akrapo wurde wieder verkauft, mich stört einfach das es nur einen Pott gibt. Das Rennschwein hat seit je her zwei Töpfe.
Also habe ich eine Remus Doppelrohr mit ABE gekauft die nun verbaut wird.
Als erstes also die Frauenschuh runter und die Remus auspacken

Der Anbau war schnell gemacht

Die erste Ausfahrt musste es dann zeigen ob sie bleibt oder nicht. Im Stand recht dumpf, ähnlich wie die Frauenschuh, aber beim fahren wesentlich leiser! Was gar nicht so unangenehm ist. Leistungs einbussen oder Gewinn ? Würde sagen viel fehlt nicht, aber die Abstimmung wird es
zeigen!

Der Anruf kam vom Frauenschuh, das sie nun endlich fertig ist. Aber er lies nicht wirklich etwas gutes an der Auspuffanlage, was ich nachdem ich das Diagramm gesehen habe auch verstehen kann.

Sie hat im unteren Drehzahlbereich stark verloren und oben nicht wirklich zugelegt. Die Frage die sich stellt ist, wie lässt sich das ganze fahren ? Muss ich mit der Übersetzung ggf von 17/36 zurück auf 17/37 oder 17/38 ? Um den Drehzahlbereich zu verschieben in dem man fährt. Aber wie lässt sich sich dann noch händeln ?

Auf die Übersetzung 17/36 bin ich ja gegangen, weil sie mit 17/38 unfahrbar war, da sie nur noch auf dem Hinterrad stand. Also schauen wir mal was die neue Saison bringt!

Ansonsten kenn ich mein neues Projekt für den kommenden Winter, einen neuen Krümmer fertigen zu lassen.

Nun war es dann soweit, das Rennschwein sollte Richtung Harz aus dem Stall gelassen werden. Montags geliefert und Samstag sollte es zum Harzring gehen, zum schauen nicht fahren.
Man kennt ja seine Schweine am Gang, also Freitagabend erstmal in die Garage und schauen ob die Duke wirklich anspringt und wie springt sie an.
Der 2. Kick und sie lief, also alles in Ordnung, noch ordentlich warm laufen lassen und dann wieder ausgemacht.

Tja aber Samstag morgen sah das ganze dann ganz anders aus
Nix mit dem 2. kick, auch nicht mit dem 20.
Ich komme so langsam ins Schwitzen…..
Irgendwann nach ner Stunde sprang sie dann an und lief….. wodran es lag ? Ich habe noch keine Ahnung.
Was mir nur im laufe des Tages aufgefallen ist, mit der Frauenschuhanlage brauchte ich nur ca etwas mehr als den halben bis dreiviertel des Weges vom Kickstarter, bei der Remus brauch ich jetzt den ganzen Weg.

Das kann morgens schon der Fehler gewesen sein.
Wir müssen uns halt erst aneinander gewöhnen.

Es ist schon sehr angenehm das die Remus Anlage um ein vielfaches leiser ist als die Frauenschuhanlage! Das macht sich beim fahren wirklich bemerkbar.
Mit 50 kann man durch die Ortschaft rollen im 3. Gang (17/38) aber sobald es etwas unter 50km/h geht, weiss man nicht mehr welchen Gang. Im 2. dreht sie etwas zu hoch und im 3. ist die Drehzahl zu gering. Bei ca 70 das gleiche Spielchen, man hängt dann zwischen dem 3. und 4. Gang…
Da merkt man dann schon das erste mal das ihr untenrum Drehmoment fehlt!
Bei 100 im 5.Gang merkt man es dann das nächste mal, unter 100 im 5. wird es unrund und beschleunigen bei 100 im 5. mag sie nicht, da kommt nicht viel…. also muss man zurück in den 4. Gang.
Dachte eigentlich das ich 17/36 drauf habe, aber wie sich raus stelle war es schon 17/38
Also wurde das Ritzel getauscht gegen ein 16er, mal sehen wie sich das bemerkbar macht.

Dabei ist mir dann aufgefallen das a) die Ritzelschraube sich gelöst hatte, wenig aber sie war nicht mehr fest und zum anderen war noch eine 8.8er verbaut, die dann auch gleich getauscht wurde. Nicht das mir als nächstes passiert das die Schraube abreisst.

Eine andere Option wäre natürlich auch 17/36 dann fährt man alles einen Gang tiefer.

Die Änderung der Übersetzung machte sich sehr positive bemerkbar und ist dann auch so geblieben.

Doch leider fing der Motor an sich einen Schluck Öl zu genehmigen, was im laufe der Zeit immer mehr wurde. Ein Liter auf 1000km war dann doch schon eine Menge und man musste halt beim jeden 2. Tanken Oel auch mit nacfüllen.

Der Tip von Frauenschuh SX6000 als Oelzustand mit hinzuzugeben hat sich leider nicht als Lösung heraus gestellt denn nach dem Oelwechsel wurde es immer mehr mit dem Oelverbrauch.

Nun steht sie in der Ecke, ich werde mal mit Frauenschuh sprechen und dann im Winter den Motor aufmachen und vermutlich den Kolben wechseln.

Aber in der Zeit wo ich den Motor gefahren habe, hat er mir viel Spass bereitet und das in den Dolomiten und auch auf Elba.

Alles hat irgendwann ein Ende, so hat auch das Rennschwein ein Ende.
Ich hatte keine Lust mehr noch mehr Geld in den Motor zu stecken und dann ein Motorrad im Stall stehen zu haben was ich kaum noch fahre. Meine Freundin hat sich eine 690er Duke gekauft und ich habe daher immer mehr auf die Kati zurück gegriffen.
Zwei gleiche Motorräder im Stall stehen zu haben macht keinen Sinn, als sind viele Komponenten in die Kati geflossen und ein anderer Teil ins “Lager”
So das die Kati nun ein Mischmasch ist.

Somit Endet die Geschichte hier

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